Donnerstag, 27. März 2008

Systemisches Risiko und die Bilanz der Fed

Die US-Notenbank (Fed) wurde im Jahre 1913 gegründet und gilt als „lender of last resort“. Das heisst Kreditgeber in Not. Wie schlimm die aktuelle Finanzkrise ist, zeigt sich darin, wie die Fed derzeit ihre Instrumente zur Stabilität des Finanzsystems andauernd verfeinert. Sie hat zunächst ihren Leitzins (Fed Funds Rate) gesenkt und ihr Diskontfenster für Investmentbanken geöffnet. Dann hat sie eine Reihe von neuen Fazilitäten eingeführt: TAF, TSLF und PDCF.

Mittlerweile besteht fast die Hälfte der Bilanzsumme (900 Mrd. US-Dollar) der Fed aus Kreditrisiken (400 Mrd. US-Dollar). Die Exposure betrifft u.a. hypothekenbesicherte Wertpapiere niedriger Bonität, welche die US-Notenbank in ihre Bilanz aufgenommen hat.

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