Sonntag, 6. April 2008

Beitrag der Kleinsparer zu Bail-out der Grossbanken

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise belaufen sich die Verluste der Bankbranche auf mittlerweile 250 Mrd. Dollar. Die Tendenz ist im Steigen begriffen. Die konzertierte Rettungsaktion der Notenbanken zeigt, dass das Finanzsystem nicht ohne Hilfe des Staates überleben kann. Es kam inzwischen zu Verstaatlichungen in den USA, Deutschland und in Grossbritannien. Ob man will oder nicht. Es sind Steuerzahler, die für die eklatanten Fehlspekulationen der Banken gerade stehen. Sie zahlen die Zeche. Kleinsparer, Rentner und Lohnempfänger tragen die Verluste, obwohl sie bislang kaum an den Kursgewinnen beteiligt waren. Bill Gross, der Pimco-Manager des weltweit grössten Anleihefonds weist in seinem „Investment Outlook“ von April darauf hin, dass die Rendite der Geldmarktfonds in den USA vor einem Jahr im Durchschnitt 5%+ betragen habe. Zur Zeit werfen sie eine Rendite von rund 2% ab. Der Beitrag der Kleinsparer zu Bail-out der Banken scheint also mindestens ca. 3% zu betragen.

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