Montag, 12. Januar 2009

Romer-Bernstein Bericht: US-Arbeitslosigkeit

Am Samstag, den 10. Januar ist in den USA ein wichtiger Bericht von Christina Romer und Jared Bernstein vorgelegt worden. Der Titel lautet: “The Job Impact of the American Recovery and Reinvestment Plan”. Das Gutachten gilt als eine offizielle Bewertung des Wirtschaftsrettungsprogramms der neuen amerikanischen Administration unter dem designierten Präsidenten Barack Obama.

Der Bericht stösst in den USA derzeit auf grosses Interesse. Der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften Paul Krugman bezeichnet den Inhalt „angemessen“ und „intellektuell ehrlich“. Frau Romer ist die künftige Vorsitzende des Rats der Wirtschaftsberater (Council of Economic Advisers; Beratungsorgan des US-Präsidenten) und Mr. Bernstein ist der Chefökonom des Vize-Präsidenten der USA. Dem z.Z. viel beachteten Bericht zufolge würde der Obama-Stimulusplan seinen höchsten Effekt im IV. Quartal 2010 entfalten. Die Arbeitslosigkeit würde in den USA ohne Stimulus-Plan auf ein vernichtendes Niveau von 8,8% steigen. Die Autoren rechnen mit einer Arbeitslosigkeitsrate von 7,3% im Durchschnitt über die nächsten drei Jahre. Das hört sich so an, als ob die USA in eine ähnliche Deflationsfalle wie Japan in den 1990er Jahren rutschen würden.

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