Montag, 6. April 2009

Balance Sheet Recession

Mit dem Thema „Balance Sheet Recession“ beschäftigt sich heute Paul Krugman in seinem Blog. Er erläutert den theoretischen Hintergrund dazu und verspricht mehr dazu zu liefern.


Richard Koo, Nomura, „Balance Sheet Problems Forced Japanese Businesses to Pay Down Debt even with Zero Interest Rates”

Eine Bilanzrezession entsteht, wenn in einer Volkswirtschaft eine (Spekulations-) Blase der Vermögenswerte („asset price bubble“) platzt. Als Folge davon überwiegt die Summe der Verbindlichkeiten die der Vermögenswerte in der Bilanz des privaten Sektors. Um die Bilanz zu bereinigen, geht die Privatwirtschaft weg vom Ziel der Gewinnmaximierung hin zu Schuldenminimierung, schreibt Richard Koo in seinem viel zitierten Buch. Während der private Sektor sich mit De-Leveraging befasst, bleiben die Ersparnisse und Schuldenabbau trotz Null-Zinsen im Bankensystem stecken, da keine Kreditnahme stattfindet. In einer derartigen Rezession kommt es zu keinem sich selbst tragenden Aufschwung, bis die Bilanz der privaten Wirtschaft bereinigt ist.

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