Freitag, 24. Juni 2011

Produktionslücke und Konjunkturstimulierung

Die Fed hat ihre Konjunkturprognose gesenkt. Die Situation am Arbeitsmarkt findet Ben Bernanke frustrierend. Fast im gleichen Atemzug kündigt der Fed-Präsident an, dass es für die Wirtschaft vorerst keine Hilfe geben wird.

Vor diesem Hintergrund liefert Menzie Chinn in seinem Blog die folgende Abbildung, die die Produktionslücke in den USA aufzeigt.

Die Produktionslücke bleibt gross und dürfte im IV. Q. 2012 noch Minus 3,6% betragen, gestüzt auf die von WSJ erhobene Umfrage (Juni), bemerkt der an der University of Wisconsin lehrende Wirtschaftsprofessor.


US Produktionslücke (output gap), Graph: Prof. Menzie Chinn

Die blaue Kurve stellt das reale BIP (aktuell), veröffentlicht im I. Q. 2011 (die zweite Veröffentlichung) dar. Die rote Kurve repräsentiert die Ergebnisse der von WSJ erhobenen Umfrage. Der grau schattierte Balken schildert die von NBER definierte Rezession. Die vertikale Linie kennzeichnet das erste Quartal 2009.



US-Notenbank Prognosen vom 23. Juni 2011

(a) BIP:

2011: neu 2,7 bis 2,9% (bisher: 3,1 bis 3,3%)
2012: neu 3,3 bis 3,7% (bisher: 3,5 bis 4,2%)

(b) Inflation (PCE):

2011: neu 2,3 bis 2,5% (bisher: 2,1 bis 2,8%)
2012: neu 1,5 bis 2,0% (bisher: 1,2 bis 2,0%)

(c) Arbeitslosigkeit:

2011: neu 8,6 bis 8,9% (bisher: 8,4 bis 8,7%)
2012: neu 7,8 bis 8,2% (bisher: 7,6 bis 7,9%)

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