Mittwoch, 12. Oktober 2011

Crowding Out, von wegen!

Die Austrians behaupten unermüdlich, dass die Erhöhung der Staatsausgaben im Sog der Finanzkrise zu einem massiven Anstieg der Zinsen und folglich zu einer Hyperinflation führen würde.

Die Anhänger der neoklassischen Theorie haben v.a. vor einer Verdrängung privater Aktivitäten durch staatliche Politik (crowding out) gewarnt: d.h. Zinsanstieg durch staatliche Fiskalpolitik und damit Erschwernis privater Investitionen.

Menzie Chinn führt in seinem Blog vor Augen, wie sich die Realzinsen gemessen an US-Treasury Bonds mit 10 Jahren Laufzeit in den vergangenen Jahren entwickelt haben.


US-Staatsanleihen (10 Jahre)

die blaue Kurve: Rendite von US-TIPS und die rote Kurve: Rendite von US-Treasury Bonds bereinigt um die Inflation, Graph: Prof. Menzie Chinn


Die Rendite der US-TIPS (inflationsindexierte Staatsanleihen) lag im September im Durchschnitt auf 0,08% (Rendite von nominal konstanter Laufzeit 1,98%). Die Rendite der US-TIPS konstanter Laufzeit lag auf 0,18%. Und die Rendite der US-TIPS mit 5 Jahren Laufzeit lag auf MINUS 0,57%.

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