Samstag, 2. Februar 2013

Repo-Sätze für US-Staatsanleihen


Die Repo-Sätze für die US-Staatsanleihen sind im Januar dramatisch gesunken. Es gibt hauptsächlich zwei Gründe dafür: (1) Die Banken sanieren ihre Bilanzen weiter, und (2) der Zustrom von Kapital in die Repo-Märkte.

Die Repo-Sätze betrugen im vergangenen Monat im Durchschnitt 15 Basispunkte (d.h. 0,15%), wesentlich niedriger als die GCF Futures-Kontrakte im Januar impliziert hatten.

Nach der Einigung im Senat, die Schuldenobergrenze (debt ceiling) bis zum 19. Mai auszusetzen, dürfte das Angebot an US-Treasury Bonds die Repo-Sätze weiterhin im Bereich von 10-15 Basispunkten halten, wie Subadra Rajappa von Morgan Stanley in einer gestern vorgelegten Forschungsarbeit voraussagt.

Ein weiterer Faktor, der tendenziell zu einem Anstieg der Repo-Sätze führt, ist, der Geldfluss in riskante Vermögenswerte. In der Regel werden die Gelder während einer „risk-on“-Phase von sicheren Government Money Funds in die Prime Money Funds umgeschichtet, d.h. in riskantere Vermögenswerte.


Repo-Sätze für US-Staatsanleihen, Graph: Subadra Rajappa, Morgan Stanley

Die institutionellen Investoren verlagern nun aufgrund der abnehmenden Attraktivität der Repo-Märkte vermehrt in Commercial Papers (CP), Asset-Backed Commercial Paper (ABCP) und Time Deposits.


Money Market Fonds Allocation, Graph: Subadra Rajappa, Morgan Stanley

Welche Rolle die TAG-Gelder und die LTRO-Rückzahlung in Europa dabei spielen, kann derzeit adäquat nicht eingeschätzt werden.

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