Samstag, 15. März 2014

Schuldenabbau nimmt und nimmt kein Ende

Die amerikanische und die europäische Wirtschaft standen 2008 nahe Kernschmelze. Die privaten Haushalte waren zu hoch verschuldet und die Finanzinstitute unterkapitalisiert (zu wenig Eigenkapital & zu viel Fremdkapital) in einem schwach regulierten Marktumfeld.

Seither ist die Wirtschaft mit Schuldenabbau (deleveraging) beschäftigt. Was problematisch ist, dass im Euro-Raum auch die öffentliche Hand die Ausgaben senkt, während der private Sektor weiter um Schuldenabbau bemüht ist.




Wie die Geschichte nahelegt, scheint der Schuldenabbau noch länger anzuhalten, Graph: Morgan Stanley

Das Fatale an der Austeritätspolitik ist, dass sinkende Einkommen die Verschuldung verschlimmern. Denn die Ausgaben des einen sind die Einnahmen des anderen.

Die Kürzung der Staatsausgaben reduzieren die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Die Produktion geht zurück. Und die Arbeitslosigkeit steigt. 

Die Beschäftigung im Euro-Raum ist im vierten Quartal 2013 auf Jahresbasis um 0,5% gefallen, wie die Statistikbehörde (eurostat) der EU am Freitag mitgeteilt hat.




Erwerbstätigkeit im Euro-Raum, Graph: eurostat

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